Sonntag, 6. September 2009

Schlüsselwörter

Semantik
Semantik ist die Lehre der Bedeutung von Zeichen (aus dem griechischen semainein „bezeichnen“)

Unter Zeichen muss man sich, wenn wir im Sinne der Linguistik verfahren, sprachliche Zeichen vorstellen. Ein Beispiel: „Spiel-te“. Dieses Wort besteht aus zwei sprachlichen Zeichen, deren Bedeutung so zu erklären ist: „Spiel“ kann man grob als Tätigkeit zum bewussten Vergnügen zusammenfassen. Das „-te“ bezeichnen wir als die 3. Person Singular (grammatische Bedeutung). Die Semantik versucht, auf die oben beschriebene Art, Zeichen zu erklären und ihnen eine Bedeutung zuzuschreiben.

Man soll sich aber immer im Klaren sein, dass nicht alle Silben wie beim Beispiel „spiel-te“ auch gleich Zeichen sind. Das Wort „viele“ besteht in Silben unterteilt nicht aus Zeichen, anders unterteilt – „viel-e“ – aber schon.
Genauso wenig sind einzelne Buchstaben oder auch Laute Zeichen.

Wenn sich die Semantik mit allen Zeichen (nicht nur sprachliche), wie zum Beispiel Autoschildern befasst, so ist sie ein Teilgebiet der Semiotik (allgemeine Zeichentheorie).

Die beiden Teilgebiete der sprachlichen Semantik sind Semasiologie und Onomasiologie. Sie sind die beiden Vorgehensweisen um die Bedeutung der Zeichen zu erarbeiten.

Lektüresituation
Lektüresituation besteht aus den beiden Wörtern „Lektüre“ (aus dem lateinischen lectura, legere „lesen“) und „Situation“ (aus dem lateinischen situs „Stelle, Stellung, Sitz“).
Als Lektüresituation bezeichnet man Umstände und die Zeit, in der einen Text, also die Lektüre, gelesen wird. Zum Beispiel wenn man am Morgen eine Zeitung liest. Die Situation wäre hier der Tagesbeginn und die Lektüre wäre eine Tageszeitung, welche in der heutigen Zeit aus Papier oder in elektronischer Form bestehen kann. Lektüresituation kann etwas alltägliches, aber auch etwas ausserordentliches sein (Ferienlektüre).

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